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Kinder digital begleiten - Folge 2: Kinderfotos im Netz mit Nina Bott

Kinder digital begleiten - Folge 2: Kinderfotos im Netz mit Nina Bott

Am Wochenende habe ich die zweite Folge des Podcasts „Kinder digital begleiten“ gehört – Thema: Kinderfotos im Netz. Bis jetzt hatte ich mir dazu wenig Gedanken gemacht, aber diese Folge war ein echter Augenöffner.

Ein ehrlicher Blick auf den Familienalltag im digitalen Zeitalter

Wie oft greife ich täglich zum Smartphone? Laut einer Studie der Uni Bonn greifen Menschen im Schnitt 53 Mal am Tag zum Smartphone – über alle Altersgruppen hinweg. Mir kommt das sogar noch wenig vor. Meine Partnerin und ich greifen oft zum Handy: Wir checken das Wetter, machen Online-Banking, schreiben Einkaufslisten – und landen doch immer wieder beim Scrollen durch Social Media. Ein Gerät, so viele Möglichkeiten. Aber wie bewusst gehen wir eigentlich damit um, gerade wenn Kinder im Spiel sind?

Nina Bott – Authentisch, ehrlich, nachdenklich

In der zweiten Folge des Podcasts „Kinder digital begleiten“ gehostet von Leonie Lutz ist Nina Bott zu Gast – Schauspielerin, Moderatorin und Mutter von vier Kindern. Nina ist vielen durch ihre offene und authentische Darstellung ihres Familienlebens auf Social Media bekannt. Doch im Podcast erzählt sie, warum sie sich entschieden hat, keine Fotos ihrer Kinder mehr online zu teilen.

Der Auslöser: Sie musste erfahren, dass scheinbar harmlose Bilder ihrer Kinder im Darknet aufgetaucht sind. Ein Schockmoment, der sie zum Umdenken brachte. Nina spricht offen darüber, was diese Erfahrung mit ihr gemacht hat und wie sie ihren Umgang mit Bildern ihrer Kinder seitdem geändert hat. Sie bringt ein eindrückliches Beispiel: Würde eine fremde Person sie auf der Straße um Kinderfotos bitten, würde sie diese nie herausgeben – online aber sind sie plötzlich für viele sichtbar.

Wenn harmlose Bilder zur Gefahr werden

Ein weiteres, oft übersehenes Risiko: Kinderfotos können von Erwachsenen genutzt werden, um sich im Internet als Kinder und Jugendliche auszugeben und so Kontakt zu Minderjährigen aufzunehmen (Stichwort Cybergrooming). Über diese Möglichkeit hatte ich bis dahin gar nicht nachgedacht. Aber für mich ist klar: Das will ich auf gar keinen Fall!

Handyfreie Zeiten und bewusster Umgang im Familienalltag

Am Ende schlagen Leonie und Nina den Bogen zum Einstieg: Dem Familienalltag mit Smartphone. Nina erzählt, wie sie versucht, im Alltag bewusster mit dem Handy umzugehen. Keine Handys am Esstisch, Arbeitsmails, wenn die Kinder außer Haus sind. Die gemeinsame Zeit bleibt „echt“ – ohne digitale Ablenkung. Für ihre Familie funktioniert das, andere finden vielleicht ihren eigenen Weg. Wichtig bleibt: Bewusstheit und gegenseitiger Respekt.

Fazit

Ninas Erfahrungen mit Kinderfotos im Netz haben mich besonders bewegt. Ihr Beispiel zeigt, wie schnell aus einem harmlosen Post eine reale Gefahr werden kann. Die Frage, ob und wie wir Kinderfotos teilen, ist keine leichte – denn wir möchten besondere Momente teilen, aber auch unsere Kinder schützen. Für mich ist klar: Es gibt keine einfache Antwort. Aber die Verantwortung, die wir tragen, ist groß.

Früher oder später werden meine Kinder ihre eigenen Smartphones haben (derzeit sind sie mit ihren Anio Smartwatches glücklich). Ab diesem Zeitpunkt muss ich darauf vertrauen, dass sie verantwortungsvoll mit ihren Bildern und Daten umgehen. Deshalb ist es mir umso wichtiger, ihnen frühzeitig ein Bewusstsein für Privatsphäre und die Risiken im Netz zu vermitteln. Ich möchte sie stark machen, damit sie selbstbewusst entscheiden können, was sie teilen – und was lieber nicht. Bis dahin begleite ich sie weiterhin aufmerksam und schütze ihre Privatsphäre, wo immer ich kann.

Jede Familie geht ihren eigenen Weg. Aber wir alle tragen Verantwortung für die digitale Welt unserer Kinder. Die Folge mit Nina Bott hat mich motiviert, genauer hinzuschauen und meine Gewohnheiten zu überdenken – denn unsere Kinder vertrauen darauf, dass wir sie schützen.

Wie gehst du mit Kinderfotos im Netz um?

Teile gerne deine Gedanken in den Kommentaren oder höre selbst in die Folge rein – es lohnt sich!

Kinder digital begleiten: Bei Spotify & bei Apple Podcasts

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