Ausgrenzung und Hänseleien werden nicht akzeptiert und doch sind sie häufig Alltag an Schulen. Oft empfinden Eltern ein Gefühl von Rat- und Hilflosigkeit, wenn ihr Kind von Mobbing betroffen oder sogar selbst Täter ist. Wie Mobbing entsteht und wie du dein Kind in Krisensituationen und beim Überwinden von Konflikten unterstützen kannst, erfährst du hier!
Wie kommt es zu Mobbing?
Die Ursache für Mobbing bei Kindern ist oft die Andersartigkeit des Betroffenen, egal ob physisch oder psychisch. Wer nicht an die Gruppe angepasst ist, fällt ihr oft zum Opfer. Auch Neid beispielsweise auf schulische Leistung oder Klamotten kann Mobbing auslösen. Wichtig ist zu wissen, dass nicht jedes Täterkind gleich ein schlechter Mensch ist. Denn oft führen eigene Probleme oder fehlende Sensibilisierung für das Thema, Kinder zu Mobbing.
Tipps, wenn dein Kind Opfer von Mobbing ist
-
Zeige deinem Kind, dass es dir alles erzählen kann
Viele Kinder werden von ihren Mobbern eingeschüchtert und weichen den Fragen der Eltern aus. Wichtig ist es, dass du dein Kind ermutigst und ihm klar machst, dass es der Situation entkommen kann, wenn es offen und ehrlich ist.
-
Erwarte keine Dinge, die dein Kind nicht erfüllen kann oder will
Aussagen wie „Verteidige dich eben!“ oder „Rede doch mit dem Vertrauenslehrer“ können dein Kind stark unter Druck setzen und kontraproduktiv wirken. Gerade bei jüngeren Kindern ist es wichtig, dass du Aufgaben wie das Gespräch mit der Schule übernimmst.
-
Mache dir ein gutes Bild von der Schwere der Situation
Als erwachsene Person kannst du die Umstände, in denen sich dein Kind befindet, rationaler einschätzen. Wichtig dabei ist eine neutrale Sichtweise und Einfühlungsvermögen. Dein Kind wird durch bestimmte Dinge verletzt, welche du an dir abprallen lassen könntest. Vergiss das nicht.
-
Überlege, ob es Möglichkeiten gibt dein Kind bei der Integration zu unterstützen
Kinderpartys unter deiner Aufsicht können eine gute Möglichkeit sein, außerschulische Kontakte zu knüpfen. Gleichzeitig kannst du dabei die Gruppendynamik sowie das Verhalten deines Kindes beobachten.
-
Ziehe Lehrpersonen hinzu, solltet ihr allein nicht in der Lage sein, das Mobbing zu beenden
Hierbei ist es wichtig, dass du dir davor im Klaren bist, was du von dem Gespräch mit der Schule erwartest. Soll die Situation nur beobachtet werden oder soll die Lehrkraft aktiv eingreifen? Sei dir außerdem bewusst, dass ein Gespräch allein nicht ausreichen wird und du den Erfolg deiner Maßnahmen immer wieder kontrollieren musst.
-
Stärke das Selbstbewusstsein deines Kindes
Achte darauf deinem Kind gut zu zusprechen und ihm zu zeigen, dass es geliebt und wertgeschätzt wird. Es ist leichter für dein Kind eine solche Situation durchzustehen, wenn es merkt, dass es nicht allein mit seinen Sorgen und Gefühlen ist.
Tipps wenn dein Kind Mobbing-Täter ist
-
Sprich dein Kind direkt auf die Situation an
Liefere wenn nötig Beweise. Versuche jedoch nicht mit deinem Kind zu schimpfen, denn das sorgt oftmals dafür, dass es schwieriger wird, gemeinsam am Problem zu arbeiten.
-
Mache deinem Kind bewusst, was es tut
Versuche deinem Kind die Auswirkungen seiner Taten bewusst zu machen und sich in das Opfer hineinzuversetzen. So kann dein Kind erkennen, dass seine Taten falsch waren und durch Empathie kann dieses Verständnis oftmals zur Konfliktlösung führen.
-
Fordere dein Kind auf, die Handlung wieder gut zu machen
Wahrscheinlich wird dein Kind sogar selbst feststellen, dass eine Entschuldigung angebracht ist. Falls nicht ist es deine Aufgabe als Elternteil, ihm dies bewusst zu machen.
-
Ziehe bei erneuter Wiederholung Konsequenzen
Stelle im Gespräch klar, dass eine erneute Tat nicht ohne Folgen bleiben wird.
-
Lobe dein Kind, wenn es sein Verhalten positiv verändert.
Wichtig für dein Kind ist, dass gutes Verhalten gesehen und gelobt wird und dass du ihm zeigst, dass du stolz darauf bist.
Mobbing sollte nie auf die leichte Schulter genommen werden. Auch Hänseleien können schwerwiegende Folgen vor allem bei Kindern haben. Bringe deinem Kind den korrekten Umgang mit Mitmenschen bei und hol dir Hilfe falls nötig.
Na, haben wir dein Interesse geweckt? Dann geht’s gleich hier zu unserem Shop, damit auch du dein Kind altersgerecht und ohne Reizüberflutung digital startklar machen kannst!
Hast du noch Fragen? Dann schau gerne hier vorbei.
Dein Anio Team!